Nun da sich 2007 immer schneller dem Ende zuneigt wird es Zeit, das alte Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und sich Gedanken darüber zu machen, welche Ziele im kommenden Jahr verwirklicht werden sollen – dies ist im Geschäftsleben nicht anders als im privaten Bereich und gilt daher auch im Falle der Statistikberatung.
Mit 2007 endet das erste „volle“ Jahr der im November 2006 gegründeten Statistikberatung Reinboth und auch dieser Blog existiert nun schon ein halbes Jahr. Vieles von dem, was ich in diesem ersten Geschäftsjahr über das Business gelernt habe, findet sich in meinem Post zum einjährigen Bestehen des Consulting-Services und soll an dieser Stelle nicht noch einmal ausgebreitet werden. Ich kann aber mit Freuden feststellen, dass sich im ablaufenden Jahr sowohl eine kleine Gruppe regelmäßiger Auftraggeber für die Statistikberatung als auch eine Handvoll wiederkehrender Leser für den Statistik-Weblog gefunden hat – ein Ergebnis, das mich sowohl mit Freude als auch mit Zuversicht für das kommende Jahr erfüllt.
Besonders spannend finde ich auch die ab und an eintrudelnden Anfragen von Studentinnen und Studenten aus dem gesamten Bundesgebiet, die bei einer empirischen Untersuchung festhängen oder eine gezielte Frage zur multivariaten Datenanalyse loswerden wollen. Auch für 2008 wird weiterhin gelten: Alle Anfragen von Studierenden, die sich in unter zwei Studen abhandeln lassen, werden gerne kostenlos bearbeitet – und für aufwändigere Anfragen lassen sich immer auch Sondertarife finden.
Für das Jahr 2008 steht eine Verbreiterung meiner Servicebasis an: Ab sofort werde ich auch die saubere Codierung von Fragebögen sowie (in begrenztem Umfang) die Durchführung und Auswertung qualitativer Untersuchungen anbieten (wie beispielsweise das Laddering). Die bisherigen Angebote bleiben natürlich in vollem Umfang erhalten: Planung und Begleitung von Online- und Offline-Erhebungen, Fragebogen-Design, Repräsentativitätsdiagnostik, Kreuztabellierungen sowie die mathematisch saubere Durchführung und Interpretation multivariater Datenanalysen.
Soweit es die Web-Projekte betrifft habe ich mir vorgenommen, mein Engagement in 2008 noch zu steigern: Mit Sicherheit wird es viele weitere Beiträge auf diesem Blog geben, darunter mindestens ein Dutzend weiterer Folgen des im letzten Monat gestarteten NSDStat-Tutorials – und auch im Marktforschungs-Wiki werde ich nach längerer Zeit wieder einmal ein paar neue Items einpflegen. Darüber hinaus ist für das kommende Jahr eine umfangreiche SEO-Kampagne für die verschiedenen Statistik-Webseiten geplant – ich bin schon gespannt inwiefern es mir gelingen wird, die Wiki-Pages oder Blogbeiträge bei Suchbegriffen wie Fakorenanalyse oder Interquartilsabstand auf vordere google-Plazierungen zu bringen. Auch meine beiden Bücher zur multivariaten Datenanalyse sowie zur Online-Marktforschung will ich noch stärker vermarkten – ein drittes Buch über das ich an dieser Stelle noch nicht viel verraten kann, befindet sich übrigens bereits in Arbeit und wird mit etwas Glück vielleicht noch 2008 erscheinen.
Gelegentlich werde ich gefragt, ob ich im kommenden Jahr nicht vielleicht die freiberufliche Tätigkeit an den Nagel hängen und Vollzeit in die Marktforschung wechseln möchte. Dazu kann ich nur sagen, dass es mich zwar prinzipiell sehr reizen würde, mich voll und ganz der Statistik zu widmen, dass ich aber arge Probleme mit der teils unwissenschaftlichen Art und Weise habe, mit der in vielen Instituten und Agenturen Datenanalyse betrieben wird und die ja erst kürzlich wieder durch den hervorragenden Beitrag von Frau Jaksch kritisch beleuchtet wurde. Dazu kommt noch, dass die von mir Ende 2006 (mit-) gegründete und inzwischen zum An-Institut der HS Harz avancierte HarzOptics GmbH von Monat zu Monat mehr Aufträge zu verzeichnen hat, und ich inzwischen viel Gefallen an der für einen Analytiker zwar fachfremden aber dennoch unglaublich spannenden Welt der Photonik-Forschung gefunden habe (mehr Infos zur Arbeit bei HarzOptics gibt es übrigens in meinem Photonik-Blog).
Die freiberufliche Tätigkeit im Marktforschungs-Bereich ist zudem mit sehr vielen Abwechslungen und damit Herausforderungen verbunden, da sich die Aufträge teils stark voneinander unterscheiden und jede Aufgabe mich zwingt, mit anderen Methoden an die Daten heranzugehen – dies hält mich methodisch fit und sorgt dafür, dass ich – wenn ich doch einmal den Sprung in eines der Institute antreten sollte – einem potenziellen Arbeitgeber auch viel zu bieten habe. Als letzter wichtiger Grund kommt für mich dazu, dass ich nun schon das fünfte Semester in Folge diverse Kurse (mit und ohne Bezug zur Statistik) an der HS Harz unterrichte und inzwischen an der Vermittlung von Wissen an aufgeweckte junge Menschen so viel Freude gefunden habe, dass es mir sicher schwer fallen würde, diese Tätigkeit ganz einzustellen.
Meine geschäftliche Prognose für 2008 lautet daher, dass die Türen der Statistikberatung Reinboth auch noch ein weiteres Jahr allen interessierten Kunden offen stehen werden. Ich für meinen Teil freue mich in jedem Fall auf die kommenden Herausforderungen und hoffe auch im neuen Jahr wieder auf viele interessante und abwechslungsreiche Aufträge aus allen Teilbereichen der Marktforschung.
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