Bei der Statistikberatung Christian Reinboth handelt es sich um meinen eigenen, ganz privaten (wenn auch nicht unkommerziellen) Versuch, den Marktbedarf für statistisch fundierte Beratungsdienstleistungen auszuloten und zu nutzen. Meiner persönlichen Einschätzung nach existiert heutzutage viel zu viel "schnell schnell"-Marktforschung, bei der Ergebnisse schon nach Tagen oder gar Stunden vorliegen sollen, und bei der aus wirtschaftlichen Gründen schon lange nicht mehr statistisch fundiert gearbeitet wird. Eine schnelle deskriptive Auswertung, ein paar Grafiken, vielleicht noch ein Korrelationskoeffizient obendrauf - und fertig ist die Datenanalyse. Und wer hat nicht schon erlebt, dass Befragungen mit Ausschöpfungsquoten im einstelligen Bereich vergnügt als "repräsentative Erhebungen" verkauft oder munter arithmetische Mittel aus ordinalskalierten Daten gezogen werden, bloss weil wichtige Methodenkenntnisse vor allem auf Seiten der Marktforschungs-Kunden fehlen?
So viel mehr lässt sich mit multivariaten Analyseverfahren wie der Faktorenanalyse, der Clusteranalyse oder der Korrespondenzanalyse erreichen. Tiefere Einsicht in die Daten und wertvolle Erkenntnisse zu Zielgruppen, wirtschaftlichen Zusammenhängen oder politischen Einstellungen lassen sich den meisten Daten entlocken - wenn man Erhebungen sauber durchführt und vor allem wissenschaftlich exakt auswertet. Leider sehen die meisten Marktforscher hier weniger eine Chance als mehr ein Risiko, denn niemand kann garantieren, ob eine Korrespondenzanalyse auch wirklich funktioniert, oder ob sie an irgendeinem Punkt abgebrochen werden muss, weil wesentliche Voraussetzungen einfach nicht erfüllt sind. Dann doch lieber dem Kunden nur Balkendiagramme versprechen - die lassen sich immer erstellen.
Bei meiner Unternehmensgründung vor gut einem Jahr habe ich mir vorgenommen, von dieser Denke Abstand zu halten, und statt Schnellschüssen nur mathematisch fundierte Analysen anzubieten - die dauern vielleicht zwei Tage länger und lassen sich nicht immer zu einem befriedigenden Abschluss bringen, aber wenn man dann doch die "Daten-Diamanten" findet sind viele Kunden auch schnell überzeugt, dass sich der zusätzliche Einsatz lohnt. Diesem Anspruch versuche ich nicht nur in der Statistikberatung, sondern auch in meinen anderen Tätigkeiten als Lehrbeauftragter für Statistik und SPSS der Hochschule Harz und als Mitgründer und Senior Analyst der HarzOptics GmbH - einem An-Institut für photonische F&E - gerecht zu werden - ob mir das auch gelingt, können andere sicher besser beurteilen als ich (meine Studenten haben jedenfalls öfter etwas zu kritisieren - ich kann mich aber erinnern, dass ich dies zu Studentenzeiten auch hatte...)
Dieser wissenschaftliche Anspruch und die daraus folgenden Überlegungen sind auch die Ausgangsbasis für das neue Statistikberatung-Weblog: Hier werde ich regelmäßig Fundstücke aus der Welt der Statistik und Meinungsforschung einstellen, Kritik an unsauber durchgeführten Studien und Befragungen üben, über neue Software und Entwicklungen in der Methodenlehre berichten und vor allem Tips und Tricks zur sauberen Datenanalyse geben - alle Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind mir dabei natürlich jederzeit herzlich willkommen!
So viel mehr lässt sich mit multivariaten Analyseverfahren wie der Faktorenanalyse, der Clusteranalyse oder der Korrespondenzanalyse erreichen. Tiefere Einsicht in die Daten und wertvolle Erkenntnisse zu Zielgruppen, wirtschaftlichen Zusammenhängen oder politischen Einstellungen lassen sich den meisten Daten entlocken - wenn man Erhebungen sauber durchführt und vor allem wissenschaftlich exakt auswertet. Leider sehen die meisten Marktforscher hier weniger eine Chance als mehr ein Risiko, denn niemand kann garantieren, ob eine Korrespondenzanalyse auch wirklich funktioniert, oder ob sie an irgendeinem Punkt abgebrochen werden muss, weil wesentliche Voraussetzungen einfach nicht erfüllt sind. Dann doch lieber dem Kunden nur Balkendiagramme versprechen - die lassen sich immer erstellen.
Bei meiner Unternehmensgründung vor gut einem Jahr habe ich mir vorgenommen, von dieser Denke Abstand zu halten, und statt Schnellschüssen nur mathematisch fundierte Analysen anzubieten - die dauern vielleicht zwei Tage länger und lassen sich nicht immer zu einem befriedigenden Abschluss bringen, aber wenn man dann doch die "Daten-Diamanten" findet sind viele Kunden auch schnell überzeugt, dass sich der zusätzliche Einsatz lohnt. Diesem Anspruch versuche ich nicht nur in der Statistikberatung, sondern auch in meinen anderen Tätigkeiten als Lehrbeauftragter für Statistik und SPSS der Hochschule Harz und als Mitgründer und Senior Analyst der HarzOptics GmbH - einem An-Institut für photonische F&E - gerecht zu werden - ob mir das auch gelingt, können andere sicher besser beurteilen als ich (meine Studenten haben jedenfalls öfter etwas zu kritisieren - ich kann mich aber erinnern, dass ich dies zu Studentenzeiten auch hatte...)
Dieser wissenschaftliche Anspruch und die daraus folgenden Überlegungen sind auch die Ausgangsbasis für das neue Statistikberatung-Weblog: Hier werde ich regelmäßig Fundstücke aus der Welt der Statistik und Meinungsforschung einstellen, Kritik an unsauber durchgeführten Studien und Befragungen üben, über neue Software und Entwicklungen in der Methodenlehre berichten und vor allem Tips und Tricks zur sauberen Datenanalyse geben - alle Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind mir dabei natürlich jederzeit herzlich willkommen!
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