Mit Statista wurde ein neuer Statistik-Service im Netz gestartet, der filterbare Grafiken zur Einbindung in Blogs und andere Webseiten anbietet. Die Webseite, deren Macher laut Eigenauskunft ein "Wikipedia für Statistiken" planen, gefällt mir persönlich auf jeden Fall sehr gut - ein Urteil, dem sich auch die Online-Redaktion des SPIEGEL anschließt. Die angebotenen Daten stammen ausschließlich aus seriösen Quellen - hauptsächlich von Allensbach, DIW, GESIS und DeStatis - und lassen sich grafisch aufbereitet in Form von Balkendiagrammen mittels eines kleinen JavaScript-Codesegments in Blogs und HTML-Seiten einbinden (vergleichbar etwa mit der Einbindung von YouTube-Videos).
Für Blogspot-Nutzer ist Statista allerdings (noch) ungeeignet, da sich die Ausgabegröße der Grafiken nicht reduzieren lässt. Die Breite von 510 Pixeln wird stattdessen durch Statista vorgegeben, was natürlich bedeutet, dass die Grafiken überall dort, wo weniger Platz vorhanden ist, nur teilweise oder mit "zerschossenem" Layout eingebunden werden können (In meinem Zweitblog bei ScienceBlogs hat es dagegen einwandfrei funktioniert). Dienste wie Widgetbox zeigen, dass eine Skalierbarkeit auch von komplexen, grafischen JS-Applikationen durchaus möglich ist, so dass ich mir hier noch ein wenig "Nacharbeit" von Seiten der Statista-Macher wünschen würde.
Aus Sicht des Marktforschers hat die Statista-Nutzung auch noch einen weiteren (größeren) Pferdefuß, der hier ebenfalls nicht verschwiegen werden soll. Denn obwohl natürlich häufig (nach Augenschein) signifikante Zusammenhänge vermutet werden können, beschränkt sich Statista auf die reine Ausgabe von Grafiken und bietet keinerlei inferenzstatistische Verfahren zur Überprüfung vermeintlicher Signifikanzen an - und auf die Originaldaten hat man (natürlich) ebenfalls keinen Zugriff. Tests sind somit ausgeschlossen, die (nicht selten subjektive) Interpretation der Grafiken rückt damit in den Vordergrund.
Alles in allem also doch wieder nur ein neues Grafik-Spielzeug? In gewisser Weise schon - aber zumindest das beste und unterhaltsamste, das mir im WWW bisher untergekommen ist. Vor allem die Auswahl an verfügbaren Datensätzen von Einkommen über Migration, Internetnutzung, politische Einstellungen und Gesundheit bis hin zu Markenbekanntheit ist enorm - und eine Quellenangabe ist zu jeder Statistik vorhanden. Dies macht Statista zu einem großartigen Recherchetool für Befragungsdaten aller Art - und sollte das Konzept der Seitenbetreiber aufgehen, ist ja auch nicht auszuschließen, dass T-Test und Chi²-Statistik irgendwann noch nachgeliefert werden.
Für Blogspot-Nutzer ist Statista allerdings (noch) ungeeignet, da sich die Ausgabegröße der Grafiken nicht reduzieren lässt. Die Breite von 510 Pixeln wird stattdessen durch Statista vorgegeben, was natürlich bedeutet, dass die Grafiken überall dort, wo weniger Platz vorhanden ist, nur teilweise oder mit "zerschossenem" Layout eingebunden werden können (In meinem Zweitblog bei ScienceBlogs hat es dagegen einwandfrei funktioniert). Dienste wie Widgetbox zeigen, dass eine Skalierbarkeit auch von komplexen, grafischen JS-Applikationen durchaus möglich ist, so dass ich mir hier noch ein wenig "Nacharbeit" von Seiten der Statista-Macher wünschen würde.
Aus Sicht des Marktforschers hat die Statista-Nutzung auch noch einen weiteren (größeren) Pferdefuß, der hier ebenfalls nicht verschwiegen werden soll. Denn obwohl natürlich häufig (nach Augenschein) signifikante Zusammenhänge vermutet werden können, beschränkt sich Statista auf die reine Ausgabe von Grafiken und bietet keinerlei inferenzstatistische Verfahren zur Überprüfung vermeintlicher Signifikanzen an - und auf die Originaldaten hat man (natürlich) ebenfalls keinen Zugriff. Tests sind somit ausgeschlossen, die (nicht selten subjektive) Interpretation der Grafiken rückt damit in den Vordergrund.
Alles in allem also doch wieder nur ein neues Grafik-Spielzeug? In gewisser Weise schon - aber zumindest das beste und unterhaltsamste, das mir im WWW bisher untergekommen ist. Vor allem die Auswahl an verfügbaren Datensätzen von Einkommen über Migration, Internetnutzung, politische Einstellungen und Gesundheit bis hin zu Markenbekanntheit ist enorm - und eine Quellenangabe ist zu jeder Statistik vorhanden. Dies macht Statista zu einem großartigen Recherchetool für Befragungsdaten aller Art - und sollte das Konzept der Seitenbetreiber aufgehen, ist ja auch nicht auszuschließen, dass T-Test und Chi²-Statistik irgendwann noch nachgeliefert werden.
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